Gewohnheiten prägen unseren Alltag in vielerlei Hinsicht. Sie sind automatisierte Verhaltensmuster, die wir im Laufe der Zeit entwickeln und die einen großen Einfluss auf unser Handeln, unsere Gedanken und letztendlich auch auf unser Leben haben. Ob es darum geht, morgens als erstes eine Tasse Kaffee zu trinken, regelmäßig Sport zu treiben oder sich abends vor dem Schlafengehen die Zähne zu putzen – Gewohnheiten bestimmen einen Großteil unserer Alltagsroutine.
Sicherheit durch Routine
Die Macht der Gewohnheit liegt darin, dass sie uns Sicherheit und Stabilität geben. Indem wir bestimmte Abläufe automatisieren, sparen wir Energie und können uns auf andere Dinge konzentrieren. Doch Vorsicht: Ungesunde oder hinderliche Gewohnheiten können auch Probleme verursachen, wenn sie uns daran hindern, unsere Ziele zu erreichen oder positive Veränderungen in unserem Leben vorzunehmen.
Der erste Schritt zur Veränderung
Wie gelingt es also, Gewohnheiten zu verändern und neue, gesündere Verhaltensweisen zu etablieren? Der erste Schritt besteht darin, sich bewusst zu machen, welche Gewohnheiten man gerne ändern möchte und warum. Wichtig ist also, sich über die Motivation klar zu werden, warum man etwas verändern möchte, und sich dabei auch ein paar klare Ziele zu setzen!
Neue Routinen schaffen
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Schaffung neuer Routinen und Strukturen. Wenn du bewusst neue Verhaltensweisen einübst und regelmäßig praktizierst, können diese nach und nach zur neuen Gewohnheit werden. Das geht auch nicht von heute auf morgen. Es braucht Zeit und Geduld, um alte Muster zu durchbrechen und neue Wege einzuschlagen.
Dranbleiben ist das A und O
Die neue Gewohnheit muss regelmäßig praktiziert werden, damit sich im Gehirn neue neuronale Verbindungen bilden. Je öfter wir das tun, desto leichter wird es uns nach einer bestimmten Zeit fallen. Zum Beispiel: Wenn du dir vornimmst, jeden Tag oder jeden zweiten Tag laufen zu gehen, kann das anfangs echt anstrengend sein. Du musst dich erst daran gewöhnen – also heißt es: Augen zu und durch! Nach einer Weile wird das aber zur Normalität und kostet dich immer weniger Motivation und Energie.
Geduld ist gefragt
Die Kunst liegt darin, es lange genug durchzuziehen, damit sich die neue Gewohnheit etablieren kann. Im Schnitt benötigen wir etwa 66 Tage für eine neue Gewohnheit. Unterstützung von außen kann ebenfalls hilfreich sein: Sei es durch den Austausch mit Gleichgesinnten, das Lesen von Büchern zum Thema Gewohnheitsänderung oder professionelle Hilfe wie Coaching oder Therapie.
Rückschläge sind normal
Veränderung ist ein Prozess und Rückschläge gehören dazu – das ist völlig normal! Entscheidend ist aber, nicht aufzugeben und immer wieder neu anzufangen. Mit Durchhaltevermögen, Selbstreflexion und einer positiven Einstellung kannst du alte Gewohnheiten ablegen und neue, gesündere Lebensweisen etablieren.
Die Macht der Gewohnheit zeigt, wie stark und anpassungsfähig sie sein kann. Wenn wir uns bewusst mit unseren Gewohnheiten auseinandersetzen und aktiv daran arbeiten, können wir echt positive Veränderungen in unserem Leben bewirken und uns weiterentwickeln.